Nadelgehölze

Vor allem im Winter sind immergrüne Pflanzen eine Bereicherung für jeden Garten. Bestimmte Nadelbäume und Nadelgehölze eignen sich hervorragend für Ihre kleine oder große grüne Oase. Neben ihrer attraktiven Optik erfüllen Nadelbäume einen weiteren wichtigen Zweck – sie bieten Lebensraum für zahlreiche Vögel, Käfer und Insekten.

Nadelbäume für kleine Gärten

In einem kleinen Garten ist das Pflanzen von kleingezüchteten Sorten und kleinen Nadelgehölzen empfehlenswert. Folgende Arten erfreuen sich großer Beliebtheit:

• Nordmanntanne ‘Borshomi’

• Zwerg-Balsamtanne ‘Nana’

• Gemeiner Wacholder ‘Compressa’

Nordmanntanne ‘Borshomi’

Die Nordmanntanne ‘Borshomi’ zeichnet sich durch einen attraktiven, pyramidalen Wuchs aus. Ihre Nadeln sind unten silbrig-weiß und oben grün gefärbt. Ein nährstoffreicher, immer leicht feuchter und möglichst tiefgründiger Boden garantiert optimale Bedingungen für das Wachstum.

Zwerg-Balsamtanne ‘Nana’

Die Zwerg-Balsamtanne ‘Nana’, die von der größeren, nordamerikanischen Balsamtanne abstammt, erreicht nur eine Höhe von einem Meter. Ihr kugeliger Wuchs lässt sie bis zu zwei Meter breit werden. Obwohl die Pflanze frosthart und recht anspruchslos ist, reagiert sie auf Trockenheit sehr empfindlich. Daher ist eine gute Wasserversorgung unverzichtbar. Auf leicht sauren Böden gedeiht sie am besten.

Gemeiner Wacholder ‘Compressa’

Als kleiner Baum oder immergrüner Strauch ist der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) mit seiner kegelförmigen, schmalen Krone eine ausgezeichnete Wahl für einen kleinen Garten. Die Sorte ‘Compressa’ wächst sehr dicht und wird etwa einen Meter hoch. Dieses Nadelgehölz besitzt nur ungefähr sechs mm lange, spitze Nadeln, die sich saftig grün mit einem helleren Band auf der Oberseite zeigen. Eine grau- bis rot-braune Borke umhüllt den Stamm. Da ‘Compressa’ geringe Standortansprüche stellt, akzeptiert sie nahezu alle, nicht zu feuchte Böden.

Nadelbäume für große Gärten

Falls in Ihrem Garten mehr Platz zur Verfügung steht, können Sie sich für größer wachsende Nadelbaumarten entscheiden.
Folgende Arten sind ein besonderer Blickfang:

• Waldkiefer ‘Watereri’

• Eibe ‘Fastigiata’

• Blaufichte ‘Edith’

• Lärche ‘Globus’

Waldkiefer ‘Watereri’

Neben der Fichte zählt die Waldkiefer (Pinus sylvestris) zu den Nadelbäumen, die am intensivsten in Wäldern kultiviert werden. Die Waldkiefer der Sorte ‘Watereri’ erreicht etwa eine Höhe von vier bis sechs Metern und eignet sich hervorragend für mittelgroße Gärten. Sie wächst auch an Trockenstandorten und auf nährstoffarmen Sandböden.

Europäische Eibe (Taxus baccata)

Die Europäische Eibe (Taxus baccata) ist ein langsam wachsender Nadelbaum und kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Die Sorte ‘Fastigiata’ erreicht eine Breite von bis zu drei Metern und eine Höhe von maximal sieben Metern. Sie ist ideal für einen großen Garten mit sonnigen bis geschützten, absonnigen Standorten geeignet.

Blaufichte ‘Edith’

Die Blaufichte ‘Edith’ (Picea pungens ‘Edith’) wird bis zu fünf Meter hoch und bevorzugt einen sonnigen, feuchten Standort. Besonders markant erscheint die glatte, kupferbraune Borke der jungen Fichte, die sich später grau-braun zeigt und sich schuppt. Die Fichtennadeln besitzen einen blauen, intensiven Farbstich.

Lärche ‘Globus’

In Deutschland ist die Europäische Lärche (Larix decidua) die einzige heimische sommergrüne Konifere. Die Sorte ‘Globus’ wächst bis zu drei Meter hoch und ist daher für mittelgroße Gärten ausgezeichnet geeignet.

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